Timmelsjoch oder Passo del Rombo
Wir entfliehen gerne dem Stress der Autobahnen, wenn wir in den Süden fahren oder von dort kommen. Wenn wir Richtung Südtirol unterwegs sind, gehört das Timmelsjoch fast schon zum Pflichtprogramm. 2509 m, geteerte Straßen, 44 Kehren. Schön zu fahren und die Aussicht ist gigantisch.
Das Timmelsjoch bzw. Passo del Rombo, wie der italienische Name für den Pass lautet, ist die einzige Straße zum Überfahren des Alpenkamms Reschen und Brenner. Österreich und Italien teilen sich die Hochalpenstraße.
Wir haben sie Ende Mai 2017 auf unserem Trip nach Süditalien befahren und dieses Jahr im Oktober, auf dem Rückweg von Albanien. Unterschiedlicher können beide Ausblicke nicht sein. Ende Mai lag noch viel Schnee und es war eisig kalt und im Oktober alles noch schneefrei und wir waren in einem Wolkenmeer.
Nichts ist umsonst..Kosten der Befahrung
Von Deutschland aus fahren wir über den Fernpass nach Österreich ins Ötztal. In Obergurgl befindet sich die Zufahrt und auch die Mautstation. Für einen PKW zahlt man einfach 16 € (Preise 2018). Der Preis gilt für die österreichische und italienische Seite. Wenn Ihr keine komplette Überquerung machen möchtet, könnt ihr von der italienischen Seite kostenlos auffahren und müsst aber dann wieder zurück nach St.Leonhard in Südtirol. Wenn Ihr eh in Südtirol Urlaub macht, ist das vielleicht eine gute Alternative.
Achtung–> Von der italienischen Seite aus, kommt ihr über St.Leonhard in Passeier auf das Timmelsjoch. Die italienische Seite hat einen schlechteren Straßenzustand und deshalb darf sie nur von PKW, Wohnmobil, Kleinbusse und LKW bis zu einem Gesamtgewicht von max. 8,0 t, einer Breite von max. 2,55 Meter und einer Höhe von max. 4,00 Meter befahren werden. Autobusse, LKW > 8,0 t und jegliche Fahrzeuge mit Anhänger (also auch Wohnwägen) dürfen diese Seite nicht befahren.
In der Regel ist die Straße von Mitte Juni bis Mitte Oktober von 7 bis 20 Uhr geöffnet. 2017 war sie Ende Mai schon offen. Eine grundsätzliche Regelung gibt es nicht, da es immer vom Wetter abhängt.
Informiert euch vorab am besten auf der Internetseite des Timmelsjochs. Sonst steht ihr wie wir davor und müsst eure Planung ändern. Unter Öffnung Pass könnt ihr euch vorab informieren, ob das Timmelsjoch befahrbar ist.
Was könnt ihr erleben…
Ihr könnt auch das Top Mountain Motorcycle Museum Crosspoint besuchen, dass euch direkt vor der Mautstation erwartet. Dort gibt es auch ein Restaurant, dass allerdings nicht günstig ist, aber gemütlich schick aussieht. Mit einem großen Kamin, Holzvertäfelung, aber auch Loungebereich. So ein kleiner Kaffee zum aufwärmen geht immer.
Wir selbst waren direkt in der Hütte Schmugglerhaus essen, dass genau am Timmelsjoch Schild (unten seht ihr wie das Schild aussieht) steht. Rustikal gemütlich und so ist auch das Essen. Nicht schick, sondern bodenständig.
Die „Timmelsjoch Erfahrung“ bietet 5 Stationen auf der Strecke. Bei jeder „Erfahrung“ könnt ihr mehr über die Geschichte und Natur des Timmelsjoch erfahren. Wir haben uns beim ersten Mal alle angesehen und fanden den Steg und das Passmuseum am besten.
Im Mai/ Juni sieht die Straße noch so aus:
Wie man unschwer erkennen kann, sind um diese Zeit die meisten Überquerer aus dem Süden gekommen und rechnen nicht mit Minusgraden, Nebel und Schneebergen 🙂
Im Oktober sah das ganze dann so aus. Das weiße ist keine Zuckerwatte, sondern Wolken. Niemals vorher habe ich sowas schönes gesehen und jetzt verstehe ich auch die Bedeutung eines „Wolkenmeers“.
Die Hochalpenstraße teilten sich bei uns ein paar VW-Busse, Audi R8 und Motorräder…zumindest war das auf unserer letzten Befahrung früh morgens im Oktober so. Wir hatten also die Straße fast für uns alleine.
Wenn ihr Richtung Süden, z.B. wie nach Kroatien und weiter Richtung Albanien fahrt, ist das Timmelsjoch eine gute Alternative zur Autobahn.
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