Es gibt in Albanien viele Lost Places und auch viele ungenutzte militärische Anlagen. Die unzähligen, über das gesamte Land verstreuten 200.000 Bunker, laden zur Erkundung ein. Es gibt allerdings noch größere militärische Anlagen wie eine Flugzeugkaverne, die alte Waffenfabrik, mehrere U-Boot Bunker. Generell musste man bei militärischen Anlagen schon immer aufpassen, warum ihr aktuell noch vorsichtiger sein solltet, erfahrt ihr am Ende des Beitrags. Jetzt erstmal die Story und Fotos zur alten albanischen U-Boot-Basis und den halbversunkenen Militärschiffen.
U-Boot Bunker und halb versunkene Militärschiffe
Als wir hier durch Zufall entlang kamen, lag alles sehr verlassen und unberührt da. Wir gingen davon aus, es wäre hier kein Militärgebiet mehr. Weit gefehlt, auch wenn nicht, wie noch vor einigen Jahren….sind auch aktuell noch Soldaten der Marine vor Ort.
Lost Place Minensuchboot M-111 und ein AFD P115 Kanonenschiff
Die albanische Marine hatte 2 Hauptbasis-Stützpunkte und 4 Reservestützpunkte und war seit den 1930er Jahren aktiv.
Am Bunker des Marinestützpunktes gammeln ein Minensuchboot M-111 und ein AFD P115 Kanonenschiff vor sich hin. Am Eingang des Geländes sind noch einige verrostete Militärfahrzeuge und Barracken zu sehen.

Direkt am Bunker liegt ein M-111 Minenräumboot Mujo Ulqinaku 254K (T-43). Es wurde für die Zerstörung und auch Ortung von Seeminen gebaut.
Der Bunker selbst ist versiegelt und nicht zugänglich.

Am Ausgang des Bunkers befindet sich ein AFD P115 Kanonenschiff. Die Kanonenhalterung ist abgebaut.

Auf dem Militärgelände befinden sich noch einige alte Fahrzeuge und Kasernen.
Verlassene militärische Anlagen und Spionagevorwürfe 2022
Wir haben noch vor dem Ukrainekrieg den Ort besucht. In den letzten Jahren wurde den ungenutzten militärischen Anlagen in Albanien nicht viel Beachtung geschenkt. Es war also kein großes Problem auch Fotos zu machen ( Achtung! Die Rede ist wirklich nur von den ungenutzten Anlagen!), jedoch hat sich seit dem Krieg in der Ukraine einiges geändert. Im August 2022 wurde eine bekannte Urbex Bloggerin ( Lana Sator), ursprünglich aus Russland stammend ( aber in Georgien lebend) in einer alten Waffenfabrik in Albanien verhaftet. Es waren noch 2 andere Explorer u.a. aus der Ukraine mit dabei. Auch jetzt 2 Monate später sind noch alle in Haft (Stand 10/2022).
Nur kurze Zeit später wurden in derselben Waffenfabrik 2 Urban Explorer aus Tschechien festgenommen. Auch hier wurde die Festnahme mit Spionagevorwürfen begründet. Es gibt mittlerweile viele Artikel darüber, lest am besten selbst nach und macht euch euer eigenes Bild.
Generell sollten Urbexer aktuell also noch vorsichtiger sein und eventuell von einer Erkundung ehemaliger, militärischer Anlagen absehen.
Achtung: Die Kategorie Lost Place wurde von uns ins Leben gerufen, um allen Personen einen kleinen Einblick in die Welt der verlassenen Orte und deren morbide Schönheit zu ermöglichen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Zum Schutz der Objekte veröffentlichen wir keine Adressen oder Koordinaten. Wichtig: Nimm nichts mit – außer deinen Bildern und Fußabdrücken!
LOST PLACES EUROPA
Die Lost Place Serie gefällt mir gut. Auch wenn hier keine Adressen genannt werden. Dass man aufpassen muss sollte jedem klar sein.