Du möchtest einen Roadtrip voller Abenteuer, aber auch Entspannung durch Portugal? Dann ist Nazare das perfekte Ziel auf deiner Reise! Diese kleine portugiesische Stadt wird dich faszinieren. Von historischem Flair über traumhafte Strände bis hin zu kulinarischen Highlights – hier findest du alles, was das Camper-Herz begehrt. Also pack deine Sachen in den Camper und mach dich bereit für deinen eigenen Roadtrip durch Portugal!
Nazare – Das Paradies für Surfer und Naturliebhaber!
Es ist Januar und bei Sonnenschein und angenehmen 14°C stehen wir hier mit unserem VW T3 am weltberühmten Surferstrand Praia do Norte in Nazare. Dieses kleine Fischerdorf an der portugiesischen Küste hat sehr viel Flair und freundliche Einwohner, die es gewohnt sind, internationale Gäste willkommen zu heißen. Schließlich findet hier jährlich die Big Waves Surfer Meisterschaft statt. Von atemberaubenden Stränden über leckere Fischspezialitäten bis hin zu aufregenden Wassersportaktivitäten – es gibt hier alles was das Herz begehrt.
Und das Beste daran: In der Nähe von Nazare gibt es zahlreiche Unterkünfte und auch einen kostenlosen Womo-Stellplatz nur 700 m vom berühmten Big Wave Strand entfernt. Also schnall dich an und mach dich bereit für den Roadtrip ins Surfers Paradise – Nazare!
Die Anreise nach Nazare: Mit dem Wohnmobil unterwegs
Nazare ist einfach zu finden, denn es liegt eigentlich genau in der Mitte Portugals und direkt an der Küste. Etwa eine Autostunde von Lissabon entfernt…mit unserem VW T3 braucht man etwas länger 😉
Parken
Im Ortsteil Sitio sind Wohnmobile verboten. Da die Straßen schmal sind und Nazare nicht besonders groß, ist dies durchaus sinnvoll und ihr solltet euch daran halten. Portugal ist ein beliebtes Reiseland und hat sowieso schon mit den unzähligen Campern und Womos zu „kämpfen“, da sollte man die Gastfreundschaft nicht überstrapazieren.
Die Durchfahrt ist das ganze Jahr verboten, aber im Winter geht es etwas lockerer zu und da wird manchmal ein Auge zugedrückt, zumindest wenn ein kleiner Van dort parkt.
Zum berühmten Big Waves Strand „Praia de Norte“ gibt es eine 2 m Höhenbeschränkung und auch hier sind grundsätzlich Wohnmobile verboten. Der kostenlose Stellplatz der Stadt ist allerdings nicht weit und man kann bequem von dort zu Fuß oder mit dem Fahrrad hinkommen.
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Auf den Spuren der Fischer: Nazares historischer Stadtkern
Du stehst mitten in Nazares historischem Stadtkern und spürst die Geschichte dieses charmanten Fischerdorfes. Bedeutend ist der kleine Ort für seine Kirche mit einer der ältesten Marienstatuten Nossa Senhora da Nazaré. Der höchstgelegene Ortsteil von Nazare ist Sítio und genau da muss man durch, um die großen Wellen von oben zu sehen. Was wir nur jedem empfehlen können.
Ihr lauft durch die engen Gassen, gepflasterten Straßen und vorbei an traditionellen Häusern über den Hauptplatz zum Leuchtturm auf der Klippe und dem Fort São Miguel Arcanjo. Dort dürft ihr für 2 € ins Innere und oben auf das Fort und eine Ausstellung von Boards und Anzügen der besten Surfer der Welt bewundern und erfahrt noch mehr von den Gegebenheiten vor Ort.
Essen in Nazare
Während du durch die Straßen schlenderst, kannst du den Duft frischer Fischgerichte wahrnehmen, der aus den kleinen Restaurants strömt. Nazare ist berühmt für seine frischen und köstlichen Meeresfrüchte, die direkt von den lokalen Fischern gefangen werden.
Ein Highlight ist auch der traditionelle „Caldeirada“, ein Eintopf aus verschiedenen Fischarten, der mit Kartoffeln, Tomaten und Kräutern zubereitet wird. Dieses deftige Gericht solltest du unbedingt probieren!
Die bunten Fischerboote im Hafen erinnern an vergangene Tage, als das Dorf noch hauptsächlich von der Fischerei lebte. Heute sind sie ein idyllisches Fotomotiv für Touristen aus aller Welt.
In den gemütlichen Cafés entlang der Promenade kannst du einen Kaffee genießen und dabei das Treiben beobachten.
Big Waves in Nazare – Alle Infos!
Nazare ist vor allem bekannt für seine „Monsterwellen“, die ihr nur im Winter genau hier erleben könnt. Ihr müsst dazu zum Strand Praia do Norte und könnt von dort die Surfer entspannt vom Strand aus bewundern oder ihr geht zum Stadtteil Sitio. Vom Strand aus ist der Leuchtturm und das Fort São Miguel Arcanjo sichtbar und ihr könnt von dort aus, den Hügel erklimmen und die Wellen und Tow-in Surfer von oben bewundern.
Tipp! Die Chance Big Waves hier in Nazare zu sehen, besteht nur zwischen November und März. Diese können dann auch bis 30 m hoch werden.
Im Fort São Miguel Arcanjo könnt ihr gegen einen kleinen Eintritt Surfboards von den besten Tow-in Surfern der Welt bewundern, die Ihre Boards und Anzüge für die Ausstellung in Nazare zur Verfügung stellten. Auch wird gezeigt, wie und warum genau hier diese riesigen Wellen entstehen können.
Tow-in Surfen
Faszinierend sind übrigens auch die Jetski-Fahrer, die mit einer Tow-Leine und dem Schlitten, die Surfer in die sich brechende Welle fahren. Dies wird dann gemacht, wenn die Welle zu groß oder zu schnell zum Anpaddeln ist. Im WInter in Nazare also immer 😉
Die Welle muss mindestens 6,2 m Höhe haben, um als Big Wave Welle zu gelten.
Guinness-Weltrekord Big Wave Surfen
Am 29. Oktober 2020 ritt Sebastian Steudtner eine 26,21 Meter (86 Fuß) hohe Welle vor Praia do Norte in Nazare und holte so den Guinness-Weltrekord.
Wo seht ihr die Wellen am besten?
Den allerbesten Blick auf die Riesenwellen, habt ihr vom Fort São Miguel Arcanjo oder vom Aussichtspunkt Miradouro do Suberco und natürlich auch direkt am Strand Praia do Norte.
Die beiden Strände in Nazare
Egal ob du ein Sonnenanbeter bist oder lieber die Wellen reitest, hier findest du garantiert den Strand deiner Träume. Der Praia do Norte ist einer der bekanntesten Strände in Nazare und zieht Surfer aus der ganzen Welt an. Hier brechen einige der größten Wellen der Welt und es ist nicht ungewöhnlich, Profisurfer beim Kampf mit den Giganten des Atlantiks zu beobachten. Wenn du dich selbst aufs Board wagen möchtest, bietet Nazare auch Surfschulen für Anfänger an. Für etwas ruhigere Gewässer empfehle ich dir den Praia da Nazare. Dieser Strand erstreckt sich entlang der Promenade und bietet eine entspannte Atmosphäre zum Sonnenbaden und Schwimmen. Du kannst auch einen Spaziergang entlang des Ufers machen und dabei die traditionellen Fischerboote bewundern.
Eine weitere beliebte Option ist der Praia do Salgado, der etwa 15 Kilometer südlich von Nazare liegt. Dieser Naturstrand ist von Dünen umgeben und bietet eine malerische Kulisse für einen Tag am Meer.
Adrenalinkick garantiert! Aktivitäten in Nazare
Du hast keine Lust selbst zu surfen, magst aber trotzdem nicht nur zusehen, sondern mehr Action? Auch das findet man hier. Ihr könnt z.B. eine 4×4 Tour mit dem Buggy unternehmen oder auch selbst Jetski fahren ist.
Kulturgenuss mit Meerblick: Sehenswürdigkeiten rund um Nazare
Rund um Nazare gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die mit ihrer Architektur und Geschichte begeistern. Ein absolutes Highlight ist zum Beispiel das Kloster Santa Maria da Vitória, auch bekannt als Batalha-Kloster. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und gehört seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Wenn du dich für historische Stätten interessierst, solltest du unbedingt das Dorf Óbidos besuchen. Die komplett erhaltene mittelalterliche Stadtmauer umgibt eine malerische Altstadt mit verwinkelten Gassen, bunten Häusern und gemütlichen Cafés.
Den perfekten Meerblick hast du bei einem Ausflug zum Cabo Carvoeiro. Hier erwartet dich ein spektakulärer Küstenabschnitt mit steilen Klippen und einer beeindruckenden Aussicht auf den Atlantik.
Versorgung und Übernachtung für Camper
Im neuen Stadtteil von Nazare gibt es einige große Supermärkte für die Versorgung. Ansonsten natürlich auch viele Restaurants und Cafes im Ort.
Kostenlos übernachten darf man auf dem Lidl Parkplatz ( hier ist Platz für 3 Womos, diese sind gekennzeichnet!) und es gibt auch noch eine große städtische Übernachtungsmöglichkeit fußnah zum Praia do Norte Strand.
Wer lieber auf einem Campingplatz möchte, der kann zum Ohai Nazare Outdoor Resort.
Fazit : Unser Aufenthalt in Nazaré
Wir waren 2 Tage hier, denn die Wellen und das Feeling haben uns einfach mitgerissen. Die Küste ist sensationell, die Locals sehr freundlich. Ein sehr angenehmer Ort und wir fühlten uns Willkommen. Unser Übernachtungsplatz war optisch nicht besonders schön, aber dafür kostenlos und wir waren in guter Van-Gesellschaft.
Wir kommen gerne wieder, aber unser Trip führte uns weiter nach Andalusien und nach Nord- und Westafrika. Beiträge aus Spanien findet ihr hier—> Spanien mit dem VW Bulli
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