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Alle Infos zum Carnet de Passages! Overlanding

Als wir unsere Reise zur arabischen Halbinsel planten, wussten wir noch nicht wie viel Zeit die Reisevorbereitungen in Anspruch nehmen werden. Zweitpass, Krankenversicherung für Langzeitreisende, Autoversicherung… all das erfordert viel Recherche und je nachdem auch einiges an bürokratischem Aufwand. Ein wichtiger Bestandteil dieser Vorbereitungen ist die Beantragung des Carnet de Passages (CDP). Aber was genau ist ein Carnet de Passages und wofür wird es benötigt? In diesem Beitrag erfährst du alle wichtigen Informationen rund um Kaution, Gebühren, Dauer und wie und wo wir es genau beantragt haben. Außerdem erfährst du, in welchen Ländern das Carnet zwingend notwendig ist und welche günstigen Alternativen es gibt.

Reisen um die Welt mit dem eigenen Fahrzeug

Reisen um die Welt mit dem eigenen Fahrzeug ist für so viele ein Traum. Es ermöglicht einem, unabhängig zu sein und die Freiheit zu haben, Orte abseits der Touristenpfade zu entdecken. Doch bevor man sich auf den Weg macht nach Indien, Saudi-Arabien, Oman, Iran oder in den Senegal zu reisen, solltet ihr euch über das Carnet de Passages informieren. Dieses Dokument wird in vielen Ländern zwingend benötigt, um das eigene Fahrzeug in bestimmten Ländern einführen zu dürfen. Ohne dieses Dokument kann es passieren, dass man an der Grenze zurückgewiesen wird oder hohe Gebühren bzw. Zölle zahlen muss. Daher ist es wichtig zu wissen, was ein Carnet de Passages ist und wie man es beantragt. In diesem Artikel geben wir euch nicht nur viele Infos zu dem CDP, sondern erzählen euch auch unsere Erfahrung zur Beantragung des Carnets, sowie unsere Kosten hierfür.

VW T3 overlanding carnet beantragung
Unser Reisemobil – Ein VW T3 Syncro

Was ist ein Carnet de Passages und wofür wird es benötigt?

Wenn ihr bisher mit eurem Van privat nur in Europa unterwegs wart, dann sagt euch ein Carnet de Passages wahrscheinlich eher nichts. Für beliebte Overlander-Reiserouten in entfernte Länder wie z.B. Indien, Saudi-Arabien, Oman oder auch nach Afrika über den Senegal und auch auf der Panamericana gehört es (fast) zwingend dazu. Aber was ist das eigentlich? Im Grunde genommen handelt es sich bei einem CDP um ein internationales Zolldokument, welches für die temporäre Einfuhr eines Fahrzeugs in entsprechende Länder benötigt wird. Das bedeutet, dass du ohne einen solchen „Passierschein“ Probleme bekommen könntest und dein Auto möglicherweise nicht ins Land gelassen wird. Ein Carnet de Passages dient somit als Sicherheitsleistung für das Reiseland und garantiert, dass alle anfallenden Zölle und Steuern im Nachhinein ordnungsgemäß bezahlt werden sofern das Fahrzeug nicht wieder außer Landes gebracht wird. Es ist also ein wichtiges Dokument auf jeder Reise mit dem eigenen Fahrzeug durch mehrere Länder.

Die Kosten setzen sich aus den Bearbeitungs- bzw. Ausstellungsgebühren und einer Kaution zusammen. Letztere bekommst du wieder zurück, wenn dein Fahrzeug außer Landes gebracht UND die Dokumente korrekt ausgefüllt wieder an den Aussteller des Carnet zurückgesandt wurden.

In welchen Ländern brauchst du das Carnet de Passages?

Wenn ihr eure „Weltreise“ mit dem eigenen Fahrzeug plant, müsst ihr vorher wissen in welchen Ländern auf eurer Route ein Carnet benötigt wird. Auf der Route zur arabischen Halbinsel in den Oman oder auch nach Richtung Indien benötigt ihr das Carnet gleich mehrmals. Die Westafrika Route, wie auch die Panamericana führt durch einige Länder die ein Carnet fordern. Insgesamt gibt es über 80 Länder weltweit, für die ein Carnet de Passages benötigt wird. Dazu gehören viele asiatische und afrikanische Staaten.

Carnet de Passages Länder:

Zwingend erforderlich in folgenden Ländern:

Afrika: Ägypten, Botswana, Senegal, Kenia, Burundi, Lesotho, Libyen, Malawi, Namibia, Südafrika, Sudan, Tansania, Uganda

Asien: Indien, Iran, Japan, Nepal, Oman, Pakistan, Saudi-Arabien, Irak, Kuwait, Katar, Vereinigte arabische Emirate, Sri Lanka

Südamerika: Bolivien, Kolumbien, Paraguay, Peru, Venezuela, Ecuador

Weiter gibt es noch viele Länder in denen die Mitnahme eines Carnet zwar nicht zwingend nötig, aber empfohlen wird.

Den höchsten Kautionsbetrag muss man hinterlegen wenn man beabsichtigt Länder der Kategorie 1 zu bereisen. Darunter fallen z.B. der Iran und Indien. Alle restlichen Länder sind in die Kategorien 2 und 3 aufgeteilt. Man muss nicht für jedes Land einzeln bezahlen, die Höhe richtet sich immer nach dem Land der höchsten Kategorie auf der Reiseroute.

Achtung: In diesem Artikel geht es nur um das Carnet de Passages. Selbstverständlch muss man sich für jedes gewünschte Reiseland nochmals separat über alle Bestimmungen und Notwendigkeiten bzgl. der Einreise mit oder ohne eignes Fahrzeug informieren. Beispielsweise ist es in Japan sehr schwer mit einem deutschen Kennzeichen einzureisen.

Relevante Links zum Thema, stelle ich euch am Ende dieses Beitrags zur Verfügung.

Wie beantragt man ein Carnet de Passages?

Wenn du eine Weltreise mit deinem eigenen Fahrzeug planst, solltest du dich über ein Carnet de Passages informieren. Dieses Dokument ist für die Ein- und Ausfuhr von Fahrzeugen in vielen Länder der Erde erforderlich. Aber wo erhalte ich so ein Carnet? Ihr beantragt dieses ganz einfach über einen europäischen Automobilclub. Für ein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug wäre der ADAC der Ansprechpartner als Aussteller des Carnet. Die Bearbeitungszeit kann mehrere Wochen dauern und es müssen einige Unterlagen vorgelegt werden, wie zum Beispiel das Fahrzeugzulassungsdokument und eine Versicherungsbescheinigung. Wenn alle erforderlichen Unterlagen vorliegen und Gebühr plus Kaution bezahlt wurden, wird das Carnet de Passages ausgestellt und zugesandt. Du kannst damit deine Reise antreten. Es ist sehr wichtig, das Dokument während der gesamten Reise gut aufzubewahren und sorgfältig ausfüllen zu lassen um Probleme bei Grenzüberquerungen oder anderen Kontrollen zu vermeiden. Vor allem aber auch um nach der Reise seine Kaution wieder zu bekommen.

Profi-Tipp: Anders als häufig beschrieben, musst du nicht zwingend im Land der Zulassung des Fahrzeugs auch das Carnet beantragen. Das bedeutet, dass dein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug nicht unbedingt ein durch den ADAC ausgestelltes Carnet benötigt. Innerhalb der EU funktioniert dies auch in einem anderen europäischen Land. Wir haben unseres beispielsweise in Tschechien ausstellen lassen. Der Vorteil: Die Kaution ist hier deutlich niedriger. Wie es funktionierte und was zu beachten ist, erfahrt ihr weiter unten in diesem Artikel.

Kosten und Gebühren im Zusammenhang mit einem Carnet de Passages

Kosten und Gebühren im Zusammenhang mit einem Carnet de Passages können je nach gewünschtem Reiseland variieren, denn die Länder sind wie oben beschrieben in verschiedene Kategorien aufgeteilt. In der Regel wird eine Ausstellungsgebühr fällig die sich (zumindest in unserem Fall) an der Anzahl der Reiseländer und der Reiselänge orientiert. Die Höhe der Kaution richtet sich in der Regel nach dem Fahrzeugwert welcher zum Beispiel durch Wertgutachten oder Kaufvertrag nachgewiesen werden kann. Aber auch das variiert je nach Aussteller des Dokuments. Es ist wichtig zu beachten, dass die Kaution in bar ( z.B. durch Überweisung in der Landeswährung des Ausstellers) oder als Bankbürgschaft hinterlegt werden muss. Daher ist es absolut wichtig, sich vorab genau über die anfallenden Kosten und Gebühren zu informieren und diese in das Reisebudget einzuplanen.

Carnet de Passages Bankbürgschaft

Um anfallende Kreditzinsen zu vermeiden, ist es natürlich besser den Kautionsbetrag anzusparen um ihn wenn es los geht einfach an den Automobilklub überweisen zu können. Je nach Fahrzeugwert kann die Kaution auch recht schnell 30.000 Euro aufwärts ausfallen und das hat vielleicht nicht jeder mal eben unter dem Kopfkissen. Vor einigen Jahren waren Bankbürgschaften für die Kautionshinterlegung noch üblich. Seit einiger Zeit hört man allerdings vermehrt von Reisenden, dass Banken diese Art der Bürgschaft ablehnen. Wer dennoch bei seiner Bank nachfragen möchte, fragt nach einem „Avalkredit“. Dieser hat in der Regel einen geringeren Zinssatz und wenn ihr langjähriger Kunde seid, gibt’s vielleicht eine Chance diesen doch zu erhalten.

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Beispielrechnung für Kosten des Carnet beim ADAC in Deutschland

Als Beispiel nehmen wir unseren VW T3 mit dem Wert laut Wertgutachten. Weiterhin besteht eine Mitgliedschaft beim ADAC (letztere ist wichtig bei den Kosten der Gebühren)

Gebühren betragen für Mitglieder 250 € (für Nichtmitglieder 350 €)

zusätzlich noch die Versandkosten mit Express innerhalb Deutschlands 25 €

Da wir beabsichtigen durch den Iran (Kategorie 1) zu fahren, würde die Kaution 30.000 € betragen. Diese bekommt man bei Ausfuhr des Fahrzeugs und korrekt gestempeltem Carnet nach Rückgabe wieder.

Insgesamt sind es 30.275 €

Auf der Seite des ADAC gibt es eine genaue Aufstellung der Gebühren als PDF.

Kosten für das Carnet in anderen europäischen Ländern

Nach einigen Recherchen, haben wir im November 2023 das Carnet de Passages bei einem vom tschechischen Automobilklub beauftragten Reisebüro beantragt. Die Höhe der Kaution betrug nur etwa 10% der Höhe des deutschen Carnet. Die Gebühren waren allerdings etwas höher. Wie es funktioniert, Adresse etc. erfahrt ihr im Absatz (Beantragung Carnet de Passages in anderen EU-Ländern)

Auch in Serbien, der Slowakei etc. ist eine wesentlich niedrigere Kaution zu hinterlegen. Hierbei sollte man sich allerdings im klaren sein, dass dann natürlich auch nur der Automobilclub des jeweiligen Landes der Ansprechpartner ist.

Hinweis: Auch wenn die Kaution niedriger ausfällt, besteht trotzdem die Pflicht für ggf. anfallende Zölle usw. im Nachhinein aufzukommen wenn diese die Höhe der Kaution übersteigen sollten. Durch Unterschrift verpflichtet man sich zu dieser Zahlung.

Beantragung des Carnet de Passages in Deutschland beim ADAC

Als wir letztes Jahr für unsere Reise recherchierten hatten wir auch sehr freundlichen telefonischen Kontakt mit dem ADAC. Wenn ihr Fragen habt und gerne das Carnet in Deutschland beantragen möchtet, dann zögert also nicht euch dorthin zu wenden. Die Internetseite vom ADAC ist sehr übersichtlich gestaltet und es werden dort schon viele Fragen beantwortet. Auch die Gebühren und Kosten sind sehr transparent.

Was ihr für die Beantragung braucht:

Den ausgefüllten Antrag (3 Seiten) mit Unterschrift im Original

Kopie vom Reisepass

Kopie vom Fahrzeugschein

Bei Campern oder Wohnmobilen einen aktuellen Wertnachweis

evtl. Bankbürgschaft (falls nicht in Bar bezahlt wird)

Wir hatten aufgrund offener Fragen Kontakt mit dem ADAC. Hierbei ging es speziell um den Wertnachweis unseres VW T3. Unser Wertgutachten ist 5 Jahre alt und im Internet findet man sehr unterschiedliche Angaben bzgl. des Gutachtens. Laut ADAC-Mitarbeiter wird es geprüft und dann individuell entschieden ob nicht noch ein neues Gutachten vorgelegt werden muss. Solltet ihr also ein älteres Wertgutachten haben, dann am besten direkt besprechen.

Da wir zeitlich recht knapp bei unserer Reisevorbereitung waren, war nicht mehr so viel Zeit bis zur Abreise. Zu unserem Zeitpunkt lag die Bearbeitungszeit bei circa 2 Wochen (exkl. Versand). Einzurechnen ist auch immer die Banklaufzeit, gerade wenn man Überweisungen ins Ausland tätigt. Sich frühzeitig damit zu beschäftigen ist also ratsam.

Alternative zum deutschen CDP – unsere Erfahrung

Als wir letztes Jahr nach einer günstigen Alternative suchten, gab es so gut wie keine Infos zur Beantragung eines Carnet in CZ oder anderen Ländern Europas. Ist das seriös? Kann es dort auch beantragt werden, wenn man in Deutschland wohnt und das Fahrzeug hier zugelassen ist? Wir waren ziemlich alleine mit diesen Fragen. Damit ihr es etwas leichter habt und nicht bei Null anfangen müsst, hier unser Ablauf der Beantragung eines Carnet de Passages in Tschechien.

Beantragung Carnet de Passages in anderen EU-Ländern

Das Carnet beim offiziellen Automobilklub in europäischen Ländern zu beantragen ist möglich und erlaubt, auch wenn dein Fahrzeug in Deutschland zugelassen ist. Mittlerweile gibt es einige Reisende die ihre Erfahrungen berichteten und keine Probleme hatten. Wie es bei uns ablief, könnt ihr hier nachlesen:

Carnet de Passages in Tschechien beantragen (Stand November 2023)

In Tschechien stellt der tschechische Automobilklub UAMK die Carnet Unterlagen aus. Die Abwicklung selbst übernimmt die Firma Autoturist as in Prag.

Bei uns lief es folgendermaßen ab. Wir schrieben eine Mailanfrage mit unseren relevanten Fahrzeugdaten (Modell, Alter), welche Länder wir bereisen möchten und ab wann es los geht. Zwei Wochen hörten wir erstmal nichts und riefen dann beim Autotourist in Prag an. Eine freundliche Dame wollte sich gleich darum kümmern, aber auch da kam erstmal nichts. Anscheinend gab es Probleme mit dem E-Mail System, denn dann ging alles superschnell.

Wir bekamen den 3-seitigen Antrag zugesendet und die Preisliste. Den Antrag schickten wir ausgefüllt und unterschrieben wieder per Mail zurück.

Gebühren variieren je nach Reiselänge und Blattanzahl

Die Gebühren richten sich nach der Länge der Reise (3 Monate, 6 Monate oder 12 Monate) und nach der Anzahl der Carnetseiten die ihr benötigt. Für jedes Land (einmalige Ein- und Ausreise) benötigt man eine Carnetseite.

Es gibt die Auswahl zwischen

5 Blätter bei 12 Monaten 7990 kc (ca 315 €)

10 Blätter 7990 kc bei 12 Monaten (ca 323 €)

25 Blätter 8590 kc bei 12 Monaten (ca 348 €)

Wenn ihr die Anzahl für 3 oder 6 Monate benötigt, wird es bis ca 30 € günstiger.

Die Kaution beträgt 77.000 cz (ca. 3120 €) (Achtung, wenn euer Fahrzeug mehr als 60.000 € Wert ist, dann ist auch in Tschechien die Kaution teurer. Laut Tabelle kostet es dann ca. 9000 € siehe unten)

Wir haben dann einfach die Zahlungsdaten erhalten und den Betrag in Tschchischer Krone überwiesen (Bitte denkt daran, dass die Summe nicht bei jeder Bank aufgrund der Höhe und Fremdwährung einfach per Online-Überweisung gesendet werden kann und es auch etwas länger dauert, als eine Überweisung innerhalb Deutschlands).

Ab dem ersten Mailkontakt bis zum Erhalt des Carnets per Express dauerte es ca. 2,5 Wochen. Der E-Mail Kontakt war nach den ersten Anlaufschwierigkeiten hervorragend. Es wird auch in deutsch, englisch oder tschechisch geschrieben. Der telefonische Kontakt war bei uns in deutscher Sprache.

Die Kontaktadresse lautet:

Ustredni Automotoklub CR
Na Strzi 1937/9
140 02 Prague 4, Czech Republic

Email: sekretariat@uamk.cz

Phone: +420 2 61 104 242

oder direkt bei Autoturist as per Mail info@autoturist.cz

Kaution für Carnet de Passage Tschechien

Bei Autoturist in Tschechien sind die aktuellen Kautionsgebühren folgende (Stand 01/2024)

Höhe der Kaution:
77.000 CZK für ein Carnet, ausgestellt für ein Fahrzeug bis zu einem Wert von 250.000 CZK
77.000 CZK für ein Carnet, ausgestellt für ein Fahrzeug bis zu einem Wert von 500.000 CZK
154.000 CZK für ein Carnet ausgestellt für ein Fahrzeug bis zu einem Wert von 750.000 CZK
231.000 CZK für ein Carnet, ausgestellt für ein Fahrzeug bis zu einem Wert von 1.500.000 CZK
308.000 CZK für ein Carnet, ausgestellt für ein Fahrzeug bis zu einem Wert von 2.200.000 CZK
462.000 CZK für ein Carnet, ausgestellt für ein Fahrzeug bis zu einem Wert von 2.900.000 CZK

Der Wert des Fahrzeugs wird vom Antragsteller in einer verbindlichen Erklärung angegeben. Für manche Länder kann die Kaution höher werden.

Wir denken (und das ist scheinbar auch das bestreben der FIA) dass die Höhe der Kaution in der nächsten Zeit deutlich steigen wird. Wahrscheinlich sieht man das an der vergleichsweise großen Kautionshöhe beim ADAC. Daher ist folgendes wichtig: Dies ist nur unsere persönliche Erfahrung und der aktuelle Stand von Januar 2024. Es ist wichtig, dass ihr euch vor euerer Reise und Beantragung direkt beim betreffenden Automobilklub informiert.

Gültigkeit des Carnet

Ab dem gewünschten Ausstellungsdatum beim ADAC ist das Carnet de Passages 12 Monate gültig. In anderen Ländern wählt ihr die Länge der Gültigkeit selbst bei Antragstellung aus.

Bei Verlängerungswunsch muss es unbedingt mit dem jeweiligen Automobilklub geklärt werden und kostet dann auch extra.

VW T3 overlanding Carnet de Passages Afrika Amerika Oman

Tipps zur Verwendung des Carnets de Passage während der Reise

Wenn du auf Weltreise mit dem eigenen Fahrzeug gehst, ist das Carnet de Passages ein unverzichtbares Dokument. Bewahre es unbedingt gut auf. Es dient als eine Art Sicherheitsleistung für die Einreise in verschiedenste Länder. Damit du am Ende der Reise deine Kaution wieder erhältst, musst du immer sicherstellen, dass es vollständig und korrekt ausgefüllt ist. Du musst darauf achten, dass alle Stempel und Unterschriften von den jeweiligen Behörden ordnungsgemäß angebracht werden. Vergiss nicht, regelmäßig die Gültigkeit des Carnets zu überprüfen und es gegebenenfalls rechtzeitig verlängern zu lassen. Dafür muss wieder ein Antrag gestellt werden und es entstehen auch wieder Kosten. Auch wichtig ist die fristgerechte Rücksendung des Carnet an den ausstellenden Automobilclub.

Eine Anleitung wie das Carnet korrekt ausgefüllt wird, erhält man in der Regel mit den Unterlagen. Im Internet finden sich dazu viele weitere Informationen.

Immer auf dem Laufenden bleiben

Wichtig für euch:

Dieser Beitrag beruht auf unseren persönlichen Erfahrungen im Zuge unserer aktuellen Reise für 2024 und soll euch eine erste Orientierung geben, da das Thema „Carnet de Passages“ doch sehr viel Zeit und Raum in der Reiseplanung einnimmt. Bei unserer Beantragung konnten wir noch keine genauen Erfahrungen von Reisenden aus Deutschland mit einem Carnet aus einem anderen EU-Land finden, weshalb es bestimmt einigen hilfreich für die Beantragung in Tschechien sein kann. Aber jede Reise ist anders. Gebühren und auch die Liste der Länder in denen Carnet notwendig ist, können sich sehr schnell ändern. Es ist wichtig, dass ihr euch auf den offiziellen Seiten vorab genau informiert und auch die Bestimmungen eures Reiselands/eurer Reiseländer kennt!

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Relevante Links für das Carnet de Passages

Länder in denen das Carnet benötigt wird, sowie zum Antrag und Kontaktmöglichkeiten des ADAC—> CPD ADAC

Infos zum CPD auf englisch

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kunstwut

Hello ihr Reisenden, Individualisten, Bulli-Fahrer, Camper...wir sind Jasmin und Michi, seit 2006 zusammen und genau so lange reisen wir schon in unserem Eisbär, einem VW T3. Wenn wir nicht gerade unterwegs sind, rettet Michi Menschen und schraubt am restlichen Bulli-Fuhrpark und Jasmin werkelt, malt und schmiedet neue Reisepläne. Treffen könnt ihr uns bei den Polarlichtern in Lappland, in der Wüste oder unter der Erde Sloweniens, immer genau da wo es Abenteuer gibt. Unser T3 hat mit seinen knapp 500.000 km schon einiges erlebt und über diese Erlebnisse erzählen wir euch auf unserem Blog. Außerdem erhaltet ihr hier viele Reisetipps und Themen rund um den VW T3 kommen natürlich auch nicht zu kurz.

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