Ankunft am Fährhafen auf Korsika in Bastia um 0:00 Uhr. Nach einer etwas chaotischen Fahrt haben wir einen Platz zum Übernachten gefunden, an dem auch schon ca. 20 Fahrzeuge standen, unter anderen einige die mit uns auf der Fähre waren. Dieser Parkplatz war zwischen einem Sandstrand und dem Etang de Biguglia. Der Blick auf dem Strand nach dem erwachen war traumhaft! Den ganzen Bericht über Fähre buchen bis zu unserer Hinfahrt nach Korsika inkl. Aufbruch in unserem T3, könnt ihr hier nachlesen –>Korsika das erste Mal. Planung und Fähre
Camping U Sole Marinu
Weiterfahrt zum Anfang des Cap Corse zu unserem ersten Campingplatz U Sole Marinu mit dem Strand Plage du Catarelli. Hier haben wir dann auch die erste Nacht verbracht und mussten feststellen: Englisch ist keine Weltsprache..mit Händen und Füßen haben wir uns mit französisch verständlich gemacht. Wie man auf den Bildern sehen kann, hat man die Wahl unter einer Ananas oder im Schilf zu parken. Wir haben uns für die Ananas entschieden, denn man kann sie auch gleich als praktische Badesachentrockenananas benutzen. 🙂


Vormittags haben wir am Plage du Catarelli beim schnorcheln noch eine sehr schöne Grotte entdeckt. Am Mittag ging es für uns weiter ins Asco Tal. Von St.Florent sind wir der Straße D81 gefolgt und auf die N197 nach Ponte Leccia ins Inland gefahren.
Francardo
Campingplatz Campita
Unser Ziel war Francardo, in dessen Nähe es den Campingplatz Campita gibt. Nach unserer Ankunft hatten wir zuerst die Vermutung, das dieser Platz wohl geschlossen sei. Man sieht eigentlich nur ein riesiges altes Haus mit einem untypisch gepflegten Garten und einem neuen Swimmingpool davor. Alles wirkt verlassen…Wir haben uns mit dem Wagen mutig weiter Richtung Haus vorgetastet bis zum Absperrseil, welches quer über die Straße gespannt war und sind dort ausgestiegen. Vorsichtiges anklopfen an der Tür auf der Rezeption stand. Eine Stimme rief „Entre“ und als wir diese öffneten, saß ein älterer Herr mit schwarzer Brille hinter dieser Tür im kühlen, düsteren Hausflur..im übrigen der Besitzer des Campingplatzes (welcher wohl einen Großteil seiner Sehkraft verloren hat). Die Gäste schreiben Ihren Namen, Personenanzahl selbst auf die Karte und dürfen dann das Seil öffnen, das gespannt ist, um die Durchfahrt zu kontrollieren. Darüber hinaus spricht er deutsch, englisch, italienisch, französisch und korsisch.

Der Platz liegt in einem Naturpark, direkt am Fluss Golo (kors. Golu), in diesem kann gebadet werden oder man kann auch von den Felsen in die Flussgumpen springen, wenn man Kind oder abgehärtet ist. Das Wasser ist eiskalt, da es aus einem Bergsee kommt.
Auch kann man vom Platz aus, die korsische Eisenbahn oben am Berg vorbeifahren sehen und v.a. hören. Diese umrundet in regelmäßiger Frequenz den Platz, was der Idylle jedoch keinen Abbrucht tut.
Wir haben diesen Platz ausgewählt um bequem das Ascotal erkunden zu können.
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Lost Place Klosterruine Moltifao und Castifao
(Leider hat die Kamera meines Telefons hier seine echte Schwäche gezeigt, denn die Bilder sind allesamt nichts gescheites, was sehr schade ist, denn die Klosterruinen sind sehr sehenswert).
In den Bergdörfern Moltifao und Castifao liegt eine Klosterruine aus dem 14. Jahrhundert. Das Kloster St-Francois de Caccia ist einen Besuch wert. 1824 wurde ein Friedhof in und um das Kloster angelegt.
Das Kloster Hauptgebäude kann nur durch eine Eisentür eingesehen werden, was dennoch ein wunderschöner Anblick ist. Wenn man links an der Kirche vorbeigeht, erreicht man eine Holztür durch die man in die Nebengebäude und Ställe kommt.
Vorsicht Einsturzgefahr! Hier kann auch noch Skelette von den ehemals weidenden Kühen bewundern 😉

Schildkrötendorf „Le Village des Tortues”
In der Nähe von Moltifao an der Route d’Asco, gibt es das Schildkrötendorf „Le Village des Tortues”. Hier findet man die auf Korsika heimische griechische Landschildkröte. Es wird sich für den Schutz und den Erhalt der Tiere eingesetzt, deshalb ist auch der relativ hohe Eintrittspreis gerechtfertigt.
Für kleine Kinder ist dieses Schildkrötendorf bestimmt sehr sehenswert. Da es sehr klein ist, verbringt man hier auch nicht sehr viel Zeit. Nach einer Stunde sind wir wieder unterwegs gewesen und hatten dennoch ausreichend Zeit die Schildkröten zu beobachten.
Das Augenmerk liegt hier ausschließlich auf der griechischen Landschildkröte und nicht, wie beim anderen Schildkrötenpark auf Korsika, dem „A Cupulatta“ , auf verschiedene Schildkrötenarten.
Achtung! Aktuell (Stand 2022) Das Schidlkrötendorf ist nach Carnoules umgezogen und beherbergt nun verschiedene Arten. Laut Website bis zu 1500 Schildkröten.

Mittlerweile haben wir auf Korsika schon viele Schildkröten in freier Natur gesehen, also Augen auf 😉
Weiter geht es auf die wunderschöne Küstenstraße D81 B in die Calanche —>Piana bis Porticcio
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