5 Tage Zeit und Meerweh…ein Trip an die Nordsee schafft Abhilfe. In Dänemark findet ihr kilometerlange Sandstrände und das beste daran…im November habt ihr sie ganz für euch alleine und könnt am Autostrand mit eurem Campervan direkt ans Meer. Wir sind an der Nordsee entlang bis nach Romo in Dänemark und mit unserem VW T3 zu den Autostränden Lakolk und Sonderstrand gefahren. Warum es eine perfekte Zeit war, erfahrt ihr hier…
Warum Strandparken?
Da man ganz schön ins schwitzen kommen kann, wenn man sein Strandgepäck oder auch die Kite Ausrüstung schleppen muss, hat Dänemark Abhilfe in Form von Autostränden geschaffen. Gleichzeitig bietet so ein Fahrzeug ja auch einen Windschutz.
Aber ganz unter uns…eigentlich braucht man keinen Grund, denn es macht einfach Spaß 😉
Es gibt viele Autostrände in Dänemark. Wir haben uns für die Strände auf der Insel Rømø entschieden.
Aus folgenden Gründen:
Sie ist nicht weit von der deutschen Grenze entfernt. Also ideal für einen Kurztrip nach Dänemark. Man kommt bequem über einen 10 km Damm zur Insel.
Wir sind zuerst die Nordsee über St. Peter Ording entlang gefahren und dann weiter nach Dänemark.
Welcher Strand auf Rømø? Lakolk oder Sønderstrand
Rømø, oft auch Römö geschrieben, ist mit 16,8 km Länge und 5,7 km Breite eine sehr übersichtliche Insel. Sie besteht eigentlich aus (fast) nichts anderem als Meer, Strand, Dünen und Watt. Zumindest 40% der Insel aus Sand.
Lakolk
Mit dem Auto habt ihr zwei Zufahrten zu den Stränden. Mittig gelegen liegt der Hauptstrand Lakolk. Eigentlich fahrt ihr über den Damm auf die Insel und dann immer geradeaus und schon seid ihr dort 😉
Lakolk ist ein riesiger, unendlich langer Sandstrand. Ich kannte bisher nur den Autostrand in St.Peter Ording und war völlig geflasht von dieser Weite.
Wir waren im November auch so gut wie alleine hier am Strand und es kam uns deshalb wahrscheinlich noch größer vor.
Zu den, wie wir finden, aufregenderen Strandabschnitt am Lakolk Strand mitten in den Dünen, kommt man über einen Sandweg, der mit geländegängigen Fahrzeugen problemlos befahrbar ist. Nach der Zufahrt einfach nach rechts immer den Strand entlangfahren, dann gelangt ihr dorthin.
Sønderstrand
Der Sønderstrand ist der Südstrand der Insel. Hier ist es im Sommer wesentlich ruhiger als am Lakolk.
Am Südstrand gibt es auch ein Areal zum Buggykiten und Strandsegeln.
Beide Strände sind sehr gut ausgeschildert und ihr könnt die Zufahrt nicht verfehlen.
Autofahren am Strand
Wenn man sich fest fährt kann es schnell teuer werden und für das beste Foto so nah wie möglich am Meer zu stehen, kann auch ganz schnell gefährlich werden. Ja, wir kennen tatsächlich jemanden persönlich, der von der Flut überrascht wurde.
Wenn man aber etwas vorsichtig ist, macht es wahnsinnig Spaß.
Es gilt hier am Strand übrigens die Straßenverkehrsordnung und eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.
Aktivitäten auf Röm
An beiden Stränden gibt es ein ausgewiesenes Areal für Kitesurfer und für Strandsegler.
Für Aktivitäten aller Art, gibt es hier unzählige Möglichkeiten, wie z.B. Strand segeln, Wattwanderung zu den Seehundbänken, Strandbuggy fahren, reiten, kiten…oder lasst doch einfach mal wieder einen Drachen steigen.
Blaue Flagge
Röm ist mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Was bedeutet, dass die Wasserqualität ausgezeichnet ist und verschiedene Punkte im Umweltmanagment berücksichtigt werden ( Abfalleimer, Abwasser etc.).
Die Auszeichnung gilt immer für ein Jahr und wird dann neu vergeben. Die Blaue Flagge ist in der Zeit vom 1.06. – 15.09. vorhanden und in dieser Zeit sind die Vorschriften am Strand, speziell für Hundehalter, sehr streng.
Hunde am Strand von Röm
Die Blaue Flagge bedeutet, dass in den Bereichen, Hunde nicht an den Strand und somit auch nicht ins Wasser dürfen. 200 m nach dem Bereich der blauen Flagge darf euer Hund erst wieder an den Strand und ins Meer. Dies ist in der Zeit vom 01.06. – 15.09. der Fall.
Im Sommer herrscht grundsätzlich in Dänemark Leinenzwang.
In der Herbst- und Winterzeit (von Oktober – März) dürfen Hunde ohne Leine an den Strand.
Urlaub auf Röm?
Am Strand gibt es Toiletten und eine kleine Imbissbude.
Rømø hat Tankstellen, einen Hafen mit Fischbuden, Fahrradverleih, Supermarkt. Im Grunde ist alles notwendige vorhanden, aber nicht vergleichbar mit der 3 km entfernten Nachbarinsel Sylt.
Röm hat keine luxuriösen Hotels und dutzende Restaurants. Wenn man kein Camper ist, mietet man sich ein Ferienhaus. Wer auf Sylt nicht verzichten mag, kann problemlos mit der Fähre hinfahren.
Rømø Havn war übrigens auch Drehort für den Film „Ghostwriter“ von Roman Polanski.
Wild campen am Strand?
Übernachten ist an den Stränden nicht erlaubt. Auf der Insel gibt es Campingplätze und sehr große Womo Stellplätze. Anhand der Stellplatz Anzahl, lässt sich erahnen, dass die Insel im Sommer sehr gut besucht ist.
Im November hat man kein Platzproblem und findet problemlos ein ruhiges Plätzchen zum stehen. Wir haben uns einen 12 km entfernten Parkplatz direkt am Watt gesucht.
Wildcampen ist generell in Dänemark verboten. Wer nur mit Zelt unterwegs ist, kann in speziellen Natulagerplätzen in Wäldern legal übernachten. Diese sind speziell ausgewiesen, aber nicht für Womos gedacht, sondern ausschließlich für Zelte bzw. Wanderer.
Warum Strandparken in Dänemark
Strandparken geht auch in St. Peter-Ording, allerdings nur bis 1. November. In Dänemark ist es kostenlos und hat eine vielzahl von Autostränden, auf denen man das ganze Jahr parken kann.
Wir können den Herbst für einen Strandtrip nach Röm nur empfehlen. Wir hatten im November viel Glück mit dem Wetter. Es war zwar kalt, aber trocken und teilweise kam auch die Sonne raus und die Strände gehörten nur uns 😉
Dänemark, wir kommen wieder!! Aber erstmal fahren wir zum Nordlichter und Elche bestaunen nach Schweden
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