Premiere!! Statt Camping im VW T3, geht es für uns ins Ferienhaus nach Kroatien. Genauer auf die schöne Insel Korcula. Es ist Anfang August – Hauptsaison mit Kindern. Ja, es gab eine Zeit, in der wir nur in der Ferienzeit unterwegs sein konnten. Diejenigen mit Kinder, wissen wie schlimm es im Hochsommer sein kann. Große Hitze und ziemlich voll…zumindest im Süden Europas 😉 Kroatien bildet da absolut keine Ausnahme.
In Kroatien waren wir schon unzählige Male, allerdings noch nie auf der südlichen Insel Korcula. Damit wir nicht auf einen überfüllten Campingplatz unterkommen müssen ( die Plätze am dalmatinischen Festland sind nicht so unseres..) , buchten wir uns für Anfang August ein abgelegenes Ferienhaus.
Korcula im Robinsonhaus
So ein richtig tolles, einfaches Robinsonhaus mit eigenem Strand und Anlegeplatz fürs Boot. Auch mit Kindern versuchten wir immer unsere Reiseziele recht spontan auszusuchen…spontan geht bei einer Ferienhaus-Buchung für die Hauptsaison definitiv nicht 🙂 eine echte Premiere für uns, im Januar schon für August zu buchen…
Wir machten uns am ersten bayerischen Ferienwochenende (geile Idee!!) auf, Richtung Korcula, einer süddalmatinischen Insel in der Nähe von Dubrovnik. Wer sich jetzt fragt, in welcher Region Spaniens „Dalmatien“ liegt, den muss ich enttäuschen, man wird„´ sie dort nicht finden denn es liegt..äh..woanders.
Anfahrt nach Korcula
Also los, ab auf die nahegelegene A3 und was? Kein Stau? Hä? Naja, weiter über Regensburg Richtung Passau und dort über die Pyhrnautobahn Richtung Graz. Irgendwo auf der A9 hat es mich dann zerlegt und wir haben die erste Runde gepennt. Sonnenaufgang in den Alpen und erster Stop in Graz zum „shopping“. Es hat alles nichts gebracht, zu viele Frauen an Bord 🙂
Weiter Richtung Maribor. Für die slowenische Autobahn waren 6 Stunden Stau und 15 € Vignette gemeldet, also sind wir ganz entspannt in Mureck über die Grenze und übers slowenische Outback bis zur Grenze nach Kroatien gedüst. Sehr entspannt und schön staufrei.
Kurz nach der Grenze in Kroatien hat dann das Staudrama begonnen. Die kroatische A1 war von Zagreb bis zur Küste von Stopp and Go geprägt. Was ätzend! Da wir noch 2 Nächte zu überbrücken hatten. bis die Ferienwohnung bezogen werden konnte, haben wir nach dem Tunnel Sveti Rok unten im Tal die Autobahn verlassen und sind in der Dunkelheit Richtung Starigrad und Paklenica Nationalpark.
Aufwachen, gleichzeitig mit dem „Erstkontakt“ zum Meer….
Dann ging es weiter die Magistrale entlang, bis ganz runter nach Ploce wo die Fähre dann das Festland verlassen hat, mit Richtung Halbinsel Peljesac. Auf Peljesac haben eine Nacht auf einem überteuerten, vollgestopften Camp verbracht und uns die Nacht bei Klimaanlagengebrumme des Nachbar-Womos zu unserer Linken, sowie dem Fernsehlärm des italienischen Womos zu unserer rechten um die Ohren geschlagen. Ach ja, heftiges Gewitter gab es auch, aber der Italiener mit seiner Glotze hat alles übertönt 😉 Am nächsten Morgen ging es gleich weiter auf die Fähre nach Korcula.
Info 2022: Mittlerweile waren wir noch häufiger auf Peljesac und statt Lärm von den Womos, hören wir lieber Schakale…da gibt es dort nämlich einige 🙂 Überhaupt ist die Halbinsel Peljesac ein schönes Flecken Erde…
Mit der Fähre auf die Insel
Alle Infos, wie aktuelle Preise und Fahrzeiten etc. findet ihr ganz unten im Beitrag. Die Kroatien Fähren sind immer relativ unkompliziert und da Kroatien so viele Inseln hat, gibt es auch viele Fähren. In der Nebensaison bekommt man normalerweise problemlos einen Platz. In der Hauptsaison kann es sein, dass man länger warten muss. Unsere Hinfahrt war absolut problemlos und wir kamen schon mit der ersten Fähre hin. Die Rückfahrt war allerdings voll und wir warteten in einer sehr langen Autoschlange in der prallen Sonne, bis wir endlich auch einen Platz auf der Fähre ergatterten.
Auf Korcula angekommen mussten wir einmal über die ganze Insel nach Vela Luka. in der per Mail mitgeteilten Agentur, wartete unsere Vermieterin. Wir bezahlten den restlichen Betrag und sie fuhr voraus zu unserem Ferienhaus und zeigte uns alles.
Wir konnten an der Straße parken und liefen das letzte Stück, denn zu unserem Robinsonhäuschen am Strand ging es ziemlich steil einen kleinen Weg bergab, aber es lohnte sich: 7 Meter vom Meer entfernt, eigener Bootssteg, ohne Nachbarn. 10 Tage lang. Geil!!
Das Haus an sich war sehr einfach gehalten. 2 Schlafzimmer eine sehr alte, kleine Küche. Vor dem Haus gab es eine große Terrasse und eine Hängematte. Die Dusche und Toilette war in einem Anbau, der allerdings noch renoviert wurde. Da wir sonst mit dem VW Bus campen, war für uns das Aussehen des Hauses ziemlich egal. Eigentlich wollten wir nur Ruhe und Meer 🙂
Stadt Korcula
Wir verbrachten die meiste Zeit auf oder unter dem Wasser. Genossen die Sonne und grillten auch abends mit Freunden. Ausflüge machten wir nur wenige, aber die Stadt Korcula ist defintiv einen Besuch wert.
Die Stadt Korcula wird auch gerne als „Klein Dubrovnik“ bezeichnet. Können wir sehr gut nachvollziehen, denn die Reste der Stadtmauer, die Gassen und das Flair erinnern sehr an Dubrovnik.
Das Marco Polo Haus und den Turm sind sehr sehenswert. 1254 soll Marco Polo auf Korcula geboren worden sein.
Strände
Kroatien ist nicht bekannt für Sandstrände, aber hier in der Nähe der Stadt Korcula, gibt es einen, den Strand Luka Korculanska (nur ca 15 Min. von der Stadt entfernt) und auch der Strand Vela Przina ist ein Sandstrand.
Korcula ist berühmt für seine wunderschöne Unterwasserwelt und der guten Wasserqualität. Schnorcheln und Tauchen ist hier wunderschön.
Mit dem Boot auf die vorgelagerten Inseln
Wir haben in unserem Bus unser Boot mit Motor dabei. An unserem Robinsonhaus gab es einen eigenen Bootssteg. Ich fuhr mit dem Boot einfach zum Brötchen holen und wir machen Ausflüge zu den wunderschönen kleinen inseln, die sonst nur mit überfüllten Taxibooten erreichbar sind.
Was ihr unbedingt mitnehmen solltet
Schon am zweiten Tag sahen wir aus wie Streuselkuchen. Es war ein regelrechter Stechmückenüberfall 🙂 Seit am besten vorbereitet und nehmt Mückenspray und ein Moskitonetz mit, damit ihr etwas verschont bleibt.
Etwas, was wir in der Lautstärke und Menge nur auf Korcula hörten: Noch nirgends haben wir so laut die Zikaden gehört. Was sich zuerst noch nach Urlaub anhörte, entpuppte sich zum nervigen Dauerbrenner. Unglaublich wie laut unzählige Zikaden sein können. Man muss nur tagsüber durchhalten, denn Nachts sind sie leise 🙂
Unser Fazit
Alles in allem war es ein echt schöner Urlaub! Das sehr einfache Häuschen war spitze. Keine nervigen Leute um einen herum und ein wahnsinnig tolles Meer zum Schnorcheln. Seepferdchen, Tintenfische, Feuerborstenwürmer, Muscheln, Schnecken und viele Fische gab es ohne Aufpreis. Stechmückenplage leider auch.
Ich für meinen Teil habe das wenige Autofahren im Urlaub genossen. Einkäufe haben wir mit dem Boot erledigt. Insgesamt haben wir noch nie so wenig im Urlaub unternommen und waren im Gegenzug auch noch nie so viel faul herumgelegen. War toll, aber das Jahr darauf gab es wieder Action 😉
Gebucht haben wir übrigens auf Booking.com —> hier der Link zu allen Unterkünften auf Korcula*
Fähre nach Korcula. Preise und Zeiten etc. findet ihr hier –> Kroatien Infos Fähre
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