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Nationalpark Fulufjället im Winter – Njupeskär Wasserfall

Fulufjället Nationalpark in Schweden

Von Gävle sind wir Richtung Särna gefahren. Ziel war der Fulufjället Nationalpark mit dem höchsten Wasserfall Schwedens, dem Njupeskär.

Anfahrt zum Fulufjället Nationalpark

Von Särna fährt man die Reichsstraße 70 in nördliche Richtung. Nach 4 km links abbiegen in Richtung Mörkret und Gördalen. Ab Mörkret ist der Weg zum Nationalpark Fulufjället ausgeschildert.

Ein großer Parkplatz befindet sich direkt vor dem Eingang.

Schon die Anfahrt war ein Traum. Die Bäume sind dick in Schnee gehüllt. Im Hintergrund blitzen die verschneiten Berge Norwegens hervor. 2 Füchse laufen über die Straße. Wir sind die einzigen auf der Straße in Richtung Fulufjället.

Anfahrt zum FUlufjället
Straße zum Nationalpark

Auch im Nationalpark Fulufjället waren wir die einzigen Besucher. Bei unserer Ankunft, dämmerte es schon und wir übernachteten auf dem Parkplatz vom Nationalpark. Direkt am Eingang gibt es Toiletten und um diese Jahreszeit stört man hier niemanden.

Übernachtung im Nationalpark

Die Nacht war sternenklar und bei – 27° war es nicht mehr ganz so kuschelig. Der Wassertank war schon vor längerem eingefroren und es war so kalt, dass wir zum schlafen unsere Mützen aufsetzten…trotz Standheizung.

Wir haben schon viele schöne Nächte erlebt. Leuchtende Milchstraßen, hunderte Sternschnuppen in einer Nacht, aber noch nie in unserem Leben, gab es so viele unterschiedliche Nächte wie in Schweden. Mal hellblau leuchtend, dann wieder rosa oder in tiefem orange. Sterne die so hell leuchten. Und natürlich darf man die Polarlichter nicht vergessen.

In dieser Nacht waren die Sterne zum Greifen nah und auf unsere Liste „was wir unbedingt für die nächste Reise brauchen“ stand jetzt eine Kamera um genau so einen besonderen Moment fest zu halten.

Was hat der Nationalpark zu bieten?

Hier ist die Natur noch unberührt. Ein Rundweg führt direkt an den 93 m hohen Wasserfall Njupeskär. Die freie Fallhöhe beträgt 70 m und somit könnt ihr hier den höchsten Wassefall Schwedens besuchen. 2/3 der 38 500 Hektar großen Fläche, sind kahle Gebirgslandschaften.

Im Sommer gibt es hier Möglichkeiten für unzählige Wanderungen. Im Winter ist das etwas eingeschränkt…

Winter im Fulufjället

Im Winter ist der Wasserfall komplett gefroren und Eisklettern ist dort sehr beliebt. Aufgrund der Schneemassen war noch nicht sicher, ob wir überhaupt bis zu dem Wasserfall wandern können.

An diesem Morgen sehen wir zum ersten Mal die Sonne strahlen ☀️ Alles glitzert und es gibt unzählige Tierspuren. Nur leider nicht die dazugehörigen Tiere…

Bei – 24° sind wir glücklich über unsere neue Thermoskanne, die wir gleich mit Tee befüllen. Der beste Kauf vor unserer Reise. Wir stehen auf dem Parkplatz des Fulufjället Nationalparks und packen alles für unsere Wanderung im Nationalpark ein.

Wanderung zum Wasserfall Njupeskär

Im Nationalpark sind nur die Wege zu den Toiletten und zum Besucherzentrum geräumt. Das Besucherzentrum hat leider geschlossen. Den eigentlichen Weg zum Wasserfall kann man nicht nehmen, da uns der Schnee bis zur Hüfte geht.

Wege im Nationalpark Fulufjället
Wege im Nationalpark Fulufjället

Neben dem Besucherzentrum gab es einen kleinen Weg, der schon niedergetrampelt wurde. Ob dieser Weg wirklich der Richtige ist? Keine Ahnung, aber mehr als wieder zurück zu müssen, kann ja nicht passieren.

Die Beschilderung ist eingeschneit.  Die einzige Orientierung bot ein, von vorherigen Wandereren, getrampelter Weg. Die Wanderung zum Njupeskär Wasserfall beträgt  hin und zurück ca 5 km. Eigentlich gibt es einen Rundweg, aber durch die Lawinengefahr, mussten wir den gleichen Weg dann auch wieder zurück gehen.

Der Weg ist nicht sehr anspruchsvoll, nur der hohe Schnee ist etwas hinderlich. Wir kommen an und sehen diesen gigantischen Wasserfall schon von weiten.

Njupeskär Wasserfall im Winter
Njupeskär Wasserfall im Winter

Der Wasserfall ist komplett vereist und es besteht Lawinengefahr, so dass wir nicht ganz bis nach vorne kamen. Im November können sich hier noch die Eiskletterer austoben. Bei diesen Schneemassen wäre es zu gefährlich.

Den eigentlichen Wanderweg erkennt man unter dem Schnee nicht mehr. Lediglich ein Geländer lugt mal hervor. Die Treppe die eigentlich vom Wasserfall nach oben führt ist komplett eingeschneit. Herunter sind wir einfach gerutscht, hoch klappt das nicht mehr. Michi baut Stufen in den Schnee.

Blick von der Schutzhütte auf den Njupeskär Wasserfall
Blick auf den gefrorenen 80 m hohen Njupeskär Wasserfall

In Sichtweite des Wasserfalls gibt es eine Schutzhütte und auch eine Hütte mit Toilette. Vor geraumer Zeit ist dort allerdings ein Tier verendet, so dass wir diese Hütte nicht nutzten.

Wir laufen langsam wieder Richtung Parkplatz zurück. Vorbei an Tannenbäumen von denen nur noch die Spitze zu sehen ist. Eiskristalle die alle Sträucher zum glitzern bringen. Ein zauberhaftes Winterparadies.

Zahme Vögel im Fulufjället

Am Besucherzentrum bleiben wir stehen und sehen uns die ausgestellten Fotos in den Fenstern an. Nebenan ist eine Bank und Futterhäuschen für die Vögel. Als wir uns umdrehen sind 4 sibirische Eisvögel direkt am Baum neben uns und unzählige Meisen flattern herbei. Als noch ein Eichhörnchen auftaucht, fühle ich mich wie Schneewittchen im Wald. Die Vögel sind Besucher gewöhnt und lassen sich füttern.

Fulufjället Toilette
Toilette im Nationalpark

Vom Nationalpark aus, geht es für uns auf einen Abstecher nach Norwegen und weiter in den Tiefschnee und zu unseren allerersten Polarlichtern: Malung mit viel Schnee und Polarlichtern

Wir haben uns in Schwedens Natur verliebt und sind gespannt, ob es euch auch so geht. Bei Fragen, Tipps oder Anmerkungen könnt ihr gerne kommentieren oder uns eine Mail an kunstwut(at)web.de oder auch über Instagram schreiben. Merken könnt ihr euch den Beitrag auch bei Pinterest

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kunstwut

Hello ihr Reisenden, Individualisten, Bulli-Fahrer, Camper...wir sind Jasmin und Michi, seit 2006 zusammen und genau so lange reisen wir schon in unserem Eisbär, einem VW T3. Wenn wir nicht gerade unterwegs sind, rettet Michi Menschen und schraubt am restlichen Bulli-Fuhrpark und Jasmin werkelt, malt und schmiedet neue Reisepläne. Treffen könnt ihr uns bei den Polarlichtern in Lappland, in der Wüste oder unter der Erde Sloweniens, immer genau da wo es Abenteuer gibt. Unser T3 hat mit seinen knapp 500.000 km schon einiges erlebt und über diese Erlebnisse erzählen wir euch auf unserem Blog. Außerdem erhaltet ihr hier viele Reisetipps und Themen rund um den VW T3 kommen natürlich auch nicht zu kurz.

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