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An der Küstenstraße von Nord-Pas-de-Calais in die Normandie

Aktualisiert 2025

Wenn du an Frankreich denkst, fallen dir wahrscheinlich Lavendelfelder, Paris oder die Côte d’Azur ein. Aber wer sich in den Norden wagt, der entdeckt eine ganz andere Seite – rau, windumtost, voller Geschichte und Weite. Genau dort sind wir mit unserem VW T3 entlanggefahren. Keine durchgetaktete Route, keine großen Erwartungen – einfach los, mit Blick aufs Meer und Lust auf Küste. Und wir wurden überrascht.

5 Tage Zeit um die Normandie zu entdecken

Die Normandie – Die blutige Geschichte, an der Deutschland leider maßgeblich beteiligt war, steht im krassen Gegensatz zu der landschaftlichen Schönheit, die unzählige Maler auf Leinwand bannten.

T3 in Frankreich
Auf dem Weg in die Normandie

Frankreich haben wir immer als teuer eingeschätzt, aber wir waren überrascht von den wirklich schönen Stellplätzen, die tatsächlich kostenlos waren, da sie von den Gemeinden zur Verfügung gestellt werden (zumindest bei uns in der Nebensaison, im Sommer ist es etwas anders). Auch für bedeutende Sehenswürdigkeiten, wie z.B. dem Le Mont Saint Michel wird kein Eintritt verlangt.

Strände zum Verlaufen, Klippen wie im Kino und Wattwanderungen mit Barfußgefühl – direkt vor der (Schiebetür), zusammengefasst ist das die Normandie für uns gewesen. Was sie noch zu bieten hat, erfahrt ihr jetzt.

Startpunkt die Opalküste ab Nord-Pas-de-Calais

Fährt man von Calais auf der Küstenstraße Richtung Normandie, bemerkt man vor allem die erstaunliche Farbe des Meeres. Die Côte d’opale macht ihrem Namen alle Ehre. Das Opalmeer schimmert und es wirkt, als würde ein Nebelschleier auf dem Wasser liegen.

Côte d'opale Nord-Pas-de-Calais normandie
Das Opalmeer leuchtet

Erste Etappe: Stella Plage – Wind in den Haaren, Sand in den Schuhen

Schon unser erster Stopp, Stella Plage, war ein kleiner Volltreffer. Der Stellplatz liegt direkt an den Dünen – ruhig, kostenfrei und mit direktem Zugang zu einem scheinbar endlosen Sandstrand. Der Atlantik rauscht, Möwen kreischen, und am Abend färbt sich der Himmel zu einem perfekten Sonnenuntergang. Kein Luxus, kein WLAN – aber dafür dieser Moment, wenn man barfuß durch feuchten Sand geht und plötzlich weiß, warum man eigentlich losgefahren ist.

Stella Plage Sonnenuntergang
Sonnenuntergang am Stella Plage auf der Düne

Stella Plage gehört zum Ort Cucq in der Region Nord-de-Pas-Calais. Der Ort Stella Plage selbst, ist nicht, wie man sich Frankreich vorstellt. Es gibt sehr viele neue und einheitlich gebaute Strandhäuser und Ferienwohnungen ohne Charme. Eben ein Ort der für den Tourismus ausgelegt ist und sobald die ersten Sonnenstrahlen hervorkommen, ist es hier bestimmt auch sehr voll!

Bei einer Fahrt an der Küste entlang in Richtung Normandie, ist der offizielle Stellplatz günstig gelegen, aber er bietet nicht viel Platz. Für sehr große Wohnmobile nicht geeignet. Bei uns im Mai standen hier noch 4 Womos und ansonsten gab es unendlich viel Ruhe zwischen den Sanddünen.

Normandie Stella Plage Stellplatz
Sonnenaufgang am Stella Plage Stellplatz

Adresse:

Stella Plage
Cours des Champs Elysees

62780 Stella Plage

Zwischenstopp in Ambleteuse – Ein Fort im Watt

Der Küstenort Ambleteuse ist klein, fast unscheinbar – aber wer genau hinschaut, entdeckt hier etwas Besonderes: das Fort Mahon. Eine alte Seefestung, die wie ein stiller Riese im Watt steht. Bei Ebbe kann man direkt zu ihr laufen. Wir kommen früh am Morgen, kaum jemand ist unterwegs, und für einen Moment fühlt es sich an, als wäre diese Küste nur für uns gebaut.

Die Seefestung wurde Ende des 17. Jahrhunderts auf Befehl von Ludwig XIV errichtet.

Parkplätze gibt es oberhalb des Forts, sowie auch direkt an der Straße.

Fort Ambleteuse bei Ebbe
Fort Ambleteuse bei Ebbe

Adresse:

Boulevard de la Liberté

62164 Ambleteuse, Frankreich

In der Normandie angekommen

Étretat – Felsen, Fotospots und Frankreich-Romantik

Étretat ist einer dieser Orte, den man fast zu schön findet, um real zu sein. Kreidefelsen, wie gemalt. Bögen, wie aus einer Legende. Und ein kleines Städtchen, das trotz Tourismus seinen Charme behalten hat.

Wir kommen bei Ebbe und wandern an der Küste entlang – unter den Bögen hindurch, über rutschige Steine, mit dem Salz in der Luft. Später sitzen wir oben auf dem Felsen, mit Blick auf das Meer. Unten tosen die Wellen, oben herrscht eine fast unwirkliche Stille.

Gezeiten in Etretat

Bei Ebbe kommt man problemlos bis an die Tore.  Entweder läuft man direkt vom Strand oder man kommt von der Kapelle nach unten und kann zum Manneporte. Wichtig ist, die Gezeitentabelle im Auge zu behalten. Die Flut kann schnell einsetzen. Mit der Nordsee kaum zu vergleichen, hier ist der Tidenhub wesentlich stärker. Die Gezeitentabelle hängt vor Ort aus und ihr könnt sie aber auch hier einsehen https://de.magicseaweed.com/Etretat-Surf-Report/80/Tide/

Étretat Bucht von oben
Étretat Bucht von oben

Der kleine Ort ist hübsch, allerdings sehr stark auf Tourismus ausgelegt. Souvenierläden, viele Unterkünfte und Restaurants sind vorhanden. Parkplätze gibt es direkt im Ort an der kleinen Strandpromenade. Bei uns im Mai haben wir sehr einfach einen gefunden, in der Hauptsaison sollte man vielleicht gleich an der Kapelle parken und den schönen Weg Richtung Ort laufen.

Wer in Étretat ist, sollte zur Chapelle Notre dame de la Garde. Zur Kapelle kommt man mit dem Auto (ausreichend Parkplätze vorhanden) oder auch zu Fuß.

Die Kapelle wurde übrigens am 6. August 1856 eingeweiht und von den Einwohnern selbst gebaut.

Kapelle in Étretat
Kapelle in Étretat

Die Aussicht von oben ist unglaublich. Hier sieht man auch sehr deutlich das Trou à l’homme Diese Höhle  hat ihren Namen von einem schwedischen Seemann, der sich nach einer Schiffskatastrophe als einziger in der Höhle retten konnte. Die Höhle kann über eine Leiter erreicht werden und der Tunnel  führt direkt zu einer Bucht. Wenn die Flut einsetzt, ist man allerdings eingeschlossen. Das Wasser reicht nicht in die Höhle, aber heraus kommt man erstmal 6 Stunden nicht.

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 Von der Kapelle aus, kann man an den Felsen entlang spazieren.  Eine Sicherung gibt es hier nicht, ihr könnt bis zur Kante vor.  Auch gibt es eine Steintreppe, die nach unten zur anderen Seite des Strandes führt.

Étretat bei Ebbe

St. Jouin de Bruneval – Strand und Geschichte

8 km von Étretat entfernt, haben wir unsere Nacht verbracht. Am offiziellen Stellplatz von Saint-Jouin-Bruneval direkt am Strand.

Saint-Jouin-de-Bruneval ist besonders für seinen ruhigen, kieseligen Strand bekannt, der von steilen Kreidefelsen gesäumt wird. Der Strand ist ideal für Spaziergänge. Besonders bei Ebbe verwandelt sich der Küstenstreifen in einen weiten, zugänglichen Abschnitt, der zu langen Spaziergängen einlädt. Der Blick aufs Meer ist einfach spektakulär.

Der Stellplatz ist sehr bekannt und die Nähe zu Étretat und Le Havre sorgen wahrscheinlich für zusätzliche Beliebtheit. Bei uns im Mai war er Abends gut gefüllt, in der Hauptsaison ist er sicher sehr voll. Anscheinend konnte man vor einiger Zeit direkt unter den Klippen stehen, das ging bei uns im Mai 2018 nicht.

Tagsüber sehr trubelig, da daneben gleich die Tagesparkplätze liegen und der Strand gut besucht wird. Für eine Nacht war er für ideal. Toiletten sind in der Nähe. Am kilometerlangen Strand tummeln sich Surfer, Reiter und viele Familien.

Weißer T3 Saint-Jouin-Bruneval Normandie
Saint-Jouin-Bruneval Stellplatz

Historische Bedeutung: Das Mémorial de Bruneval

Doch Saint-Jouin-de-Bruneval hat nicht nur landschaftlich einiges zu bieten – es trägt auch ein Stück Geschichte in sich. Im zweiten Weltkrieg fand hier eine der kühnsten Alliiertenoperationen statt, die Operation „Biting“, bei der britische Fallschirmjäger auf den Dünen landeten, um wichtige Radaranlagen der Deutschen zu zerstören und geheime Technologie zu sichern.

Heute erinnert das Mémorial de Bruneval an diese dramatische Mission. Das Denkmal, eingeweiht 2012, umfasst drei Teile:

  • Ein 20 Meter langer Lesepult mit 20 Tafeln, die die Geschichte der Operation und der beteiligten Truppen erzählen.
  • Ein Monument zu Ehren der britischen Soldaten und der französischen Résistance.
  • Die Charles-de-Gaulle-Treppe, mit 130 Stufen, die an die 130 Männer erinnern, die an diesem historischen Überfall teilnahmen.
Saint-Jouin-Bruneval Normandie Stellplatz Camping
Saint-Jouin-Bruneval Stellplatz

Adresse Strand:

Plage de Bruneval

76280 St. Jouin Bruneval

Bayeux – Der berühmte Wandteppich

Die Städte in der Normandie sind außergewöhnlich schön. Sehr alt und mit vielen Sehenswürdigkeiten bestückt. Uns zieht es in der Regel nicht in Städte, denn die Parkplatzsuche und das Gedränge, sorgen bei uns immer wieder für Stress. Hier ist dies anders, vielleicht haben wir auch eine gute Reisezeit erwischt, aber Parkplätze gibt es überall problemlos und die Orte sind ziemlich leer.

Bayeux ist eine angenehme kleine Stadt am Fluss Aure. Durch die Gassen zu schlendern und gemütlich in einem der kleinen Cafés zu sitzen war wunderbar. Nach Bayeux zieht es die meisten Touristen wegen dem berühmten Wandteppich. Wir haben ihn nicht gesehen, da wir zu spät ankamen. Dafür besuchten wir die Kathedrale. Wer nichts mit Kirchen am Hut hat, sollte dennoch einen Blick hinein werfen.

Kathedrale von Bayeux in der Normandie
Kathedrale von Bayeux

Geschichte zum Greifen nah: Die Landungsstrände der Normandie

Sword Beach, Juno Beach, Gold Beach, Omaha Beach und Utah Beach sind die Namen der Landungsstrände in der Normandie. Der 6.Juni 1944 war der D-Day. Der Tag an dem im 2. Weltkrieg die Briten und Amerikaner, die Normandie von den Deutschen befreiten.

Jeder der den Film „Der Soldat James Ryan“ gesehen hat, erinnert sich an den Filmausschnitt von den unzähligen weißen Kreuzen auf dem strahlend grünen Rasen. Dieser befindet sich hier am Soldatenfriedhof des Omaha Beach.

Die Schönheit der Landschaft, ist hier zweitrangig, denn die Geschichte ist allgegenwärtig und auch wenn man möchte, hier kann man ihr nicht entkommen. Am Memorial sieht man Amerikaner weinen und um ihre Angehörigen trauern und ich persönlich fühle mich in diesem Moment ganz schlecht. Der D-Day am 6.Juni hat die Bösen besiegt. Und die Bösen waren nun mal wir Deutsche. Und gerade heutzutage ist es umso wichtiger, dagegen zu kämpfen, dass sich die Geschichte wiederholt!

Landungsstrände Normandie
Landungsstrände Normandie

Omaha Beach – Wo Geschichte und Natur aufeinandertreffen

Omaha Beach – dieser Name ist nicht nur ein geografischer Punkt, sondern ein Symbol für den Mut und das Leid der Soldaten, die hier im Zweiten Weltkrieg ihr Leben riskierten. Heute ist der berühmte Landungsstrand nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein Ort voller emotionaler Eindrücke. Beim Spaziergang entlang des breiten Strandes fühlt man sich fast als Teil der Geschichte.

Doch Omaha Beach ist auch ein Ort der Schönheit: Die sanften Hügel, die den Strand säumen, bieten einen atemberaubenden Blick auf das Meer und laden zum Innehalten und Nachdenken ein. Zahlreiche Denkmäler und Gedenkstätten entlang des Strandes erinnern an die Opfer und Helden dieser entscheidenden Schlacht des D-Day. Ein Besuch hier ist nicht nur ein Schritt in die Vergangenheit, sondern auch eine tiefgreifende Erfahrung, die einem zeigt, wie Geschichte lebendig bleibt und in der Natur weiterlebt.

Am Strand ist die Skulptur Les Braves nicht zu übersehen.

Les Braves am Omaha Beach
Les Braves am Omaha Beach

Les Braves besteht aus drei Elementen:


Die Flügel der Hoffnung
Damit der Geist, der diese Männer am 6. Juni 1944 trug, uns weiterhin inspiriert, erinnert er uns daran, dass es gemeinsam immer möglich ist, die Zukunft zu verändern.
Aufstieg, Freiheit! 
Das Beispiel derer, die gegen die Barbarei aufgestanden sind, hilft uns, gegen alle Formen der Unmenschlichkeit stark zu bleiben.
Die Flügel der Brüderlichkeit
So dass dieser Anstieg der Brüderlichkeit uns immer an unsere Verantwortung gegenüber anderen sowie uns selbst erinnert.
Am 6. Juni 1944 waren diese Männer mehr als Soldaten, sie waren unsere Brüder.

Amerikanischer Soldatenfriedhof – Der Soldat James Ryan

In Colleville-sur-mer findet man neben dem Omaha Beach, auch den sehr bekannten amerikanischen Militärfriedhof. 9378 amerikanische Soldaten sind hier begraben. 2019 ist der D-Day 75 Jahre her. Hier scheint es, als wäre man mittendrin.

Das Besucherzentrum und der Friedhof sind kostenlos. Nach dem Eingang sieht man das Besucherzentrums, dass wir aufgrund des Andrangs ausgelassen haben. Wir sind gleich weiter zum eigentlichen Friedhof. Es ist hier extrem gepflegt. bei unserem Besuch wurden die Rasenflächen neu bepflanzt und durften nicht betreten werden. Sonst ist dies möglich und man kann zwischen den Kreuzen hindurchlaufen.

Schautafeln geben Aufschluss über den Ablauf am D-Day.

Omaha Beach
Omaha Beach Soldatenfriedhof

Le Mont-Saint-Michel: Ein Meisterwerk der Architektur und Natur

Le Mont-Saint-Michel ist eines der beeindruckendsten Wahrzeichen Frankreichs und ein wahres Meisterwerk mittelalterlicher Architektur. Die Abtei, die majestätisch auf einem Felsen in der Bucht von Mont-Saint-Michel thront, zieht jährlich Millionen von Besuchern an.

Was diesen Ort so einzigartig macht, ist nicht nur seine beeindruckende Bauweise, sondern auch das faszinierende Zusammenspiel von Gezeiten und Architektur. Bei Flut wird der Mont-Saint-Michel vollständig vom Wasser umspült und verwandelt sich in eine Insel, die nur über einen schmalen Damm erreichbar ist. Dieses Naturphänomen macht den Mont-Saint-Michel zu einem der spektakulärsten Reiseziele der Normandie.

Wir wollten Le Mont Saint Michel schon sehr lange besuchen und jetzt war die perfekte Gelegenheit. Wir waren in der Nebensaison im Mai dort und auch jetzt war tagsüber viel los. Wenn ihr einen Besuch in die Nebensaison legen könnt, entspannt sich die Besucherzahl etwas.

Da auch jetzt im Mai viel los war, beschlossen wir erst gegen Abend das Klosterdorf zu besuchen. Bis dahin erkundeten wir die Umgebung und stellten uns erst Abends auf den riesigen Parkplatz des Le Mont Saint Michel.

Parken Am Mont-Saint-Michel

Der 2,5 km entfernt gelegene Parkplatz, bietet Platz für 4000 Fahrzeuge. in Hotelbesucher, die ganz vorne parken dürfen. Wohnmobile und Reisebusse zahlen mehr.

(Aktualisiert 2025)

Die Parkgebühren sind je nach Saison unterschiedlich.

  • Nebensaison : vom 1. Januar bis 29. Februar und vom 4. November bis 31. Dezember
  • Zwischensaison : vom 1. März bis 30. Juni und vom 1. September bis 3. November
  • Hochsaison : vom 1. Juli bis 31. August

Hier ein paar Kostenbeispiele ( Quelle und die kompletten aktuellen Gebühren siehe im Link unten im Beitrag)

0–30 Minuten: kostenlos

30 Minuten bis 3 Stunden:

  • Nebensaison: 8 €
  • Zwischensaison: 14 €
  • Hochsaison: 17 €

3 bis 6 Stunden:

  • Nebensaison: 10 €
  • Zwischensaison: 17 €
  • Hochsaison: 21 €

Abendtarif (18:30–8:00 Uhr):

  • Nebensaison: kostenlos
  • Zwischensaison: kostenlos
  • Hochsaison: 15 € ​

Obwohl man 24 Stunden parken darf, ist übernachten am Parkplatz offiziell nicht erlaubt.

Baje Le Mont Saint Michel
Baje Le Mont Saint Michel

Vom Parkplatz aus, kann man zu Fuß, per Pferdekutsche oder mit dem Shuttlebus über den Steg zum Mont Saint Michel fahren. Wir entschieden uns für den Shuttlebus. Von 7:30 Uhr morgens bis 0:00 Uhr fährt er kostenlos. Das ganze geschieht engmaschig, ohne eine große Wartezeit. Die Pferdekutsche kostet 5,30 € für eine einfache Fahrt. Zu Fuß benötigt man ca  30-40 Minuten.

Der Shuttlebus und die Pferdekutschen findet man, sehr gut beschildert, in der Mitte des Parkplatzes. Dort gibt es auch eine Touristeninformation, die täglich von 9-19 Uhr geöffnet hat.

Alternative Parkmöglichkeiten

Wer die Parkgebühren vermeiden möchte, kann in den nahegelegenen Orten Beauvoir oder Pontorson parken. Von dort aus verkehren ebenfalls Shuttlebusse zum Mont Saint-Michel, oder man kann den Klosterberg als Wanderung auch zu Fuß erreichen ( von Pontorson sind es allerdings ca. 7 km einfache Strecke zu Fuß laut Maps).

Le-Mont-Saint-Michel : Rund um die Uhr geöffnet

Großartig ist, dass man Le Mont Saint Michel Tag und Nacht besuchen kann. Man vergisst, dass es sich um ein Drof handelt. Gerade bei Dunkelheit, wenn es so wundervoll beleuchtet ist und die alten Laternen in den engen Gassen leuchten, entfaltet der Ort seinen Charme.

Die  meisten Besucher verschwinden kurz nach Sonnenuntergang und zurück bleiben nur die paar Hotelgäste und die 30 Einwohner.

Wann sollte man Le-Mont-Saint-Michel besuchen

Der Besuch am Abend hat allerdings einen Nachteil, denn die Abtei kann dann nur noch von außen besichtigt werden. Wer die Abtei von innen sehen möchte, muss zwangsläufig früher kommen. Von 1. Mai bis 31. August ist die Abtei täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr geöffnet und in der Nebensaison vom 1. September bis 30. April sind die Öffnungszeiten täglich von 9:30 bis 18:00 Uhr. Der Eintrittspreis für Erwachsene ohne Ermäßigung, beträgt 10 €

Am ersten Sonntag jedes Monats von November bis einschließlich März ist der Eintritt in die Abtei kostenlos.

Le mont St. Michel
Gasse in Le Mont Saint Michel

Das einzige wofür man hier bezahlt, ist der Parkplatz und wenn man ins innere der Abtei möchte, muss man hierfür auch Eintritt bezahlen, ansonsten ist der Besuch kostenlos. Getränke,  Speisen und Souvenirs natürlich ausgenommen.

Le Mont Saint Michel warten auf den Sonnenuntergang

Der Sonnenuntergang ist eins der Highlights. Hier sieht man dutzende Fotografen und alles spielt sich vor dem Klosterdorf ab.

Le mont St. Michel
Gassen in Mont Saint Michel

Gezeitenzauber in der Baje von Mont-Sant-Michel: Ein Schauspiel der Natur

Die Gezeiten in der Normandie gehören zu den stärksten Europas und bieten ein beeindruckendes Naturschauspiel. Besonders eindrucksvoll ist das Wechselspiel von Ebbe und Flut in der Bucht des Mont-Saint-Michel. 15 km zieht sich das Meer hier zurück.

Bei Flut wird die Bucht innerhalb weniger Stunden von den Wassermassen überschwemmt, sodass der Mont-Saint-Michel, der zuvor über einen Damm mit dem Festland verbunden war, wieder vollständig von Wasser umgeben ist und zur Insel wird. Laut den Normannen trifft die Flut, wie ein Pferd im Galopp, in die Bucht. Dieses Phänomen zieht jährlich zahlreiche Besucher an, die das faszinierende Schauspiel der Natur erleben möchten. Wichtig ist es, sich vorher über die Gezeitenzeiten zu informieren, da die Strömungen sehr stark sein können.

Durch die Gassen von Mont-Saint-Michel schlendern

Wenn man die kleinen Gassen nach oben läuft und an jeder Ecke etwas anderes entdeckt, kommt man sich vor wie in einer anderen Welt. Michi hat es mit Disneyland verglichen und ein kleines bisschen Stimme ich ihm zu, denn real kann es hier eigentlich gar nicht sein.

Seit 1998 führt hier auch der Jakobsweg vorbei.

Le Mont Saint Michel nachts beleuchtet
Le Mont Saint Michel bei Nacht

Le Mont Saint Michel ist übrigens auch die letzte Sehenswürdigkeit in der Normandie., denn ein paar Meter weiter, fängt die Bretagne an.

Kulinarik am Straßenrand – Apfel, Meer & Käse

Die Normandie schmeckt. Schon beim ersten Halt an einem Straßenstand gibt es frischen Cidre. Dazu Camembert, direkt vom Hof, und in den kleinen Restaurants an der Küste dampfen überall Moules-frites.

Die Normandie-Favoriten:

  • Pont-l’Évêque: kräftiger als Camembert
  • Calvados: als Digestif
  • Tarte Tatin: karamellisierte Äpfel mit Mürbeteig

Unser Normandie Fazit:

5 Tage waren ausreichend um einen kleinen Einblick zu erleben und das nächste Mal bleiben wir definitiv länger hier ( das war 2024 der Fall, auf unserer langen Reise nach Afrika, haben wir die Route hier am Atlantik entlang gewählt). Vielleicht ist es die Mischung aus Geschichte, Wildheit und Gastfreundschaft, die diese Region so besonders macht. Vielleicht aber auch einfach das Gefühl, auf einem Parkplatz in einem winzigen Ort zu stehen, den Blick auf die See gerichtet, und zu wissen: „Genau deshalb bin ich losgefahren.“

Die Küstenstraße von Nord-Pas-de-Calais bis in die Normandie ist keine klassische „Bucket List“-Route. Aber vielleicht sollte sie es sein. Für alle, die mit offenen Augen reisen. Und für alle, die morgens lieber Möwen statt Verkehr hören.

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Quelle: Parkgebühren

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kunstwut

Hello ihr Reisenden, Individualisten, Bulli-Fahrer, Camper...wir sind Jasmin und Michi, seit 2006 zusammen und genau so lange reisen wir schon in unserem Eisbär, einem VW T3. Wenn wir nicht gerade unterwegs sind, rettet Michi Menschen und schraubt am restlichen Bulli-Fuhrpark und Jasmin werkelt, malt und schmiedet neue Reisepläne. Treffen könnt ihr uns bei den Polarlichtern in Lappland, in der Wüste oder unter der Erde Sloweniens, immer genau da wo es Abenteuer gibt. Unser T3 hat mit seinen knapp 500.000 km schon einiges erlebt und über diese Erlebnisse erzählen wir euch auf unserem Blog. Außerdem erhaltet ihr hier viele Reisetipps und Themen rund um den VW T3 kommen natürlich auch nicht zu kurz.

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